Bericht von meinfussball.at

Im Duell zweier Teams, die bis jetzt hinter den Erwartungen blieben, war zunächst die Verunsicherung zu spüren. Chancen waren in Hälfte eins absolute Mangelware, nur zweimal wurde es gefährlich: Während Ulrichskirchen nach einem Standard neben das Tor köpfelte, machte es auf Rabensburger Seite Julian Graf bei einer Ecke auf die zweite Stange besser. „Da ist niemand hingegangen“, war SGU-Trainer Christopher Petermann schockiert. Für den Torschützen war es übrigens der erste Startelfeinsatz seit Juni 2022. Ansonsten verlief die Partie ausgeglichen.

Nach Wiederanpfiff fand die Tragikomödie in Blau-Rot rasch ihre Fortsetzung: Die Innenverteidiger Pascal Igl und Stefan Fürst liefen bei einem harmlosen weiten Ball zusammen und brachten sich gegenseitig zu Fall, Dusan Klvana lief allein aufs Tor und traf im Stolpern irgendwie mit dem „Spitz“ zum 0:2. Die Heimischen pressten nun höher an, aber sollten laut Petermann weitere Gegentore „nach kapitalen Eigenfehlern ohne Druck“ kriegen. Zunächst ließ Radoslav Juratek noch eine gute Chance aufs 0:3 liegen, nach einem Stangler machte schließlich Tomas Klvana per Ferse in Minute 75 das dritte Tor für Rabensburg.
Dusan Klvana traf zum ersten Mal - und das gleich dreifach

Für beide Klvanas sollten es die ersten Meisterschaftstreffer sein und Dusan hatte an diesem Tag noch nicht genug: Er erzielte noch zwei Treffer, das 0:5 per 20-Meter-Schuss ins Kreuzeck. Petermann war nach dem Spiel „baff. Ich kann uns bis zum 0:2 nichts vorwerfen, bis dahin hab ich noch daran geglaubt, das wir gewinnen können. Dann sind wir auseinandergebrochen, es ist mir ein Rätsel, was da abgegangen ist. Aktuell ist der Wurm drinnen und uns gelingt wenig“.

Petermann und Gäste-Trainer Hannes Kantner waren sich zudem einig, dass der Sieg für Rabensburg zu hoch ausfiel: „Wir waren diesmal echt effizient und haben aus sechs, sieben Chancen fünf Tore gemacht. Die vorherigen Partien waren chancentechnisch auch nicht schlechter“, so der Rabensburg-Coach.