Im direkten Duell um Rang vier gewinnt die ersatzgeschwächte SGU dank eines frühen Kopfballtreffers von Thomas Pichler. Würnitz kassiert zwei Platzverweise in der Schlussphase.

 

Mit einer im Vergleich zur Vorwoche stark veränderten Startelf ging das Team von Christopher Petermann ins Heimspiel gegen Würnitz, da sieben Spieler, darunter Raphael Thimler, Pascal Igl und Daniel Stöckl fehlten. So rutschten etwa Christopher Kiss und Mario Flandorfer in die Startelf, Letzterer fing zuletzt 2017 an. Der erste Durchgang gehörte der SGU, wobei Würnitz-Obmann Gernot Stöcklmayer nur leichte Vorteile für die Heimischen ausmachte, während Petermann das Chancenverhältnis mit 7:0 für sein Team bezifferte. Nach einer Viertelstunde durfte Ulrichskirchen jedenfalls jubeln, nach einer Flandorfer-Flanke köpfte Thomas Pichler sein Team in Führung.

Die Gäste ärgerten sich dagegen über eine Gelbe Karte gegen Michael Malek kurz vorm Pausenpfiff, die später folgenreich sein sollte. „Er hat das Kopfballduell gegen einen Gegenspieler gewonnen, der einen Meter kleiner als er ist, und der Schiedsrichter pfeift Foul und gibt ihm Gelb. Keiner wusste warum“, so Stöcklmayer, der in der zweiten Halbzeit übrigens selbst wegen Kritik verwarnt werden sollte. Nach Wiederanpfiff war Würnitz stärker, was Petermann auch darauf zurückführte, dass seinem ersatzgeschwächten Team etwas die Luft ausging.

Würnitz haderte mit einigen Schiedsrichterentscheidungen
Die Gäste machten ordentlich Druck und kamen zu vielen guten Chancen, so ging ein Freistoß an die Stange und SGU-Keeper Alexander Riegelnegg fischte einen weiteren Freistoß aus dem Kreuzeck. Ulrichskirchen war zwar immer wieder im Konter gefährlich, spielte die Situationen aber stets schlecht fertig. In der Schlussphase ging es dann noch einmal ordentlich rund: In Minute 90 sah Michael Malek für ein Foul Gelb-Rot, wobei Stöcklmayer in dieser Situation das Fingerspitzengefühl des Unparteiischen vermisste, in der Nachspielzeit bekam auch noch Bogdan Wagner die Ampelkarte.

„Er ist gefoult worden und hat nur ‚Schiri‘ gesagt“, ärgerte sich Stöcklmayer, der auf den Unparteiischen Tomislav Ivankovic nicht gut zu sprechen war: „Wir waren über 90 Minuten besser, aber haben gegen zwölf Leute gespielt, das war eine Frechheit hoch drei. Hätten wir ein Tor gemacht, hätte es der Schiri wohl aberkannt“. Petermann führte die Platzverweise dagegen auf die Undiszipliniertheit des Gegners zurück und zeigte sich „sehr stolz, gerade wegen den vielen Ausfällen. Der Sieg ist in Summe verdient, aber wir haben es bis zum Schluss spannend gemacht“.