Bericht von meinfussball.at

Die SGU scheitert an der eigenen Ineffizienz und den wacker verteidigenden Gästen. Jonas Tratter hatte das 1:0 am Fuß, verletzte sich aber beim Weg zum Tor.

Während die zuhause noch ungeschlagene Streicher-Elf an den Erfolg gegen Sulz nun auch im Nachtragsmatch anschließen wollte, war bei den Gästen die späte Niederlage in Kronberg nicht nur in den Köpfen, sondern zunächst auch in den Beinen präsent. Das Team von Markus Stroschneider fand zunächst nämlich kaum ins Spiel, die SGU ließ hinten nichts zu und kam vorne auch dank gegnerischer Fehler zu guten Chancen, spätestens beim erneut anstelle des verletzten Josip Jerkovic im Tor spielenden Gerhard Ullmann war jedoch Schluss.

Streicher zählte drei „Hunderter“ seines Teams, Stroschneider bemängelte wiederum, dass Andreas Westermayer zweimal in aussichtsreicher Position wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Der negative Höhepunkt des ersten Durchgangs passierte kurz vorm Pausenpfiff, als Ulrichskirchens Jonas Tratter auf dem Weg zum 1:0 war, aber sich dann ohne Fremdeinwirkung verletzte. „Wahrscheinlich hat er einen Muskelfaserriss und kann die restliche Saison nicht mehr spielen“, befürchtete Christian Streicher. Nach Wiederanpfiff hatten die Gäste mittlerweile gut ins Spiel gefunden und defensiv Stabilität gefunden, beide Trainer sprachen von einem Geplänkel mit wenigen Chancen.

STREICHER HAT "DIE MEISTERSCHAFT ABGESCHRIEBEN"

Die Heimischen kamen gegen Ende des Spiels noch zu der einen oder anderen Möglichkeit aufs Goldtor, weil aber auch Patrick Fendt in Minute 88 in einen gefährlichen Schuss hineingrätschte und diesen somit entschärfte, holten die Gäste einen durchaus überraschenden Zähler. „Im Endeffekt sind wir selbst Schuld dass wir die Chancen nicht genutzt haben. Die Meisterschaft habe ich abgeschrieben, wir werden in den restlichen Spielen wohl noch den einen oder anderen Jungen einbauen“, kündigte Streicher an. Stroschneider freute sich über den Erfolg: „Ab der 30. Minute waren wir ebenbürtig und haben sehr gut dagegengehalten. Das Unentschieden ist für mich gerecht“.