Bericht von meinfussball.at

Gegen die von Corona beeinträchtigten Gäste erkämpfen sich die Außenseiter einen nicht unverdienten Sieg nach starker Leistung.

Im Duell zweier Mannschaften, die in der Vorbereitung mit extrem vielen Ausfällen kämpften, hatten insbesondere die favorisierten Ulrichskirchner noch stark mit den Nachwehen der zahlreichen Infektionen zu kämpfen: Einige Spieler kamen fast direkt aus der Quarantäne und waren dementsprechend noch nicht voll fit, andere wie Alexander Schütz oder der an der Schulter verletzte Stammkeeper Alexander Riegelnegg fehlten komplett. Noch dazu wurde es für SGU-Trainer Christian Streicher das erwartete Kampfspiel auf dem kleinen Platz. Sein Gegenüber Christian Malek stellte sein Team gut ein, es gewann viele Zweikämpfe und konnte sich auch Chancen herausspielen.

So fiel auch das nicht unverdiente 1:0 für Schrick in Minute 18, Farid Alamdari verwertete eine Ecke zum Führungstreffer. „Das war ein perfekter Kopfball nach einer tollen Ecke. Farid ist nicht der größte, aber das Timing war super“, jubelte Malek. Die SGU kam nach dem Gegentreffer allmählich in die Partie hinein und ließ prompt den Ausgleich folgen: Bei einem weiten Ball von Patrick Brenner reagierte die Schricker Abwehr schlecht, Jonas Tratter blieb vorm Tor eiskalt und durfte sich über einen Treffer beim Pflichtspieldebüt freuen.

JAGSEER GILL SCHOSS DIE HEIMISCHEN NACH EINEM KONTER INS GLÜCK

Nach Wiederanpfiff wiederholte sich aber das Bild von Beginn des ersten Durchgangs: Schrick erkämpfte sich die Bälle und konnte vorne Akzente setzen, Ulrichskirchens Ersatzkeeper Bruno Schiller, der bis 2019 noch in der Kampfmannschaft am Feld spielte, musste mehrmals rettend eingreifen. Laut Malek hätte Schrick zudem in zwei Situationen einen Elfmeter bekommen können und ein weiteres Tor wurde wegen eines Stürmerfouls – dem Coach nach zu Unrecht – aberkannt.

Ein Happy End aus Sicht der Heimischen gab es aber trotzdem: Jagseer Gill vollendete einen Konter in Minute 80 mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins rechte Kreuzeck. „Es war eine sehr gute Leistung von uns, wir haben ihnen die ‚Schneid‘ abgekauft, clever gespielt und hatten einen perfekten Tag“, freute sich Malek. Streicher musste dagegen „ehrlich sagen, dass die Niederlage nicht einmal unverdient war. Wir sind bis auf eine sehr gute Phase Ende der ersten Halbzeit nicht wirklich ins Spiel gekommen“.