Reserve 1:3

Bericht von meinfussball.at

In Obersdorf trat die Streicher-Elf offensiv wieder einmal eher minimalistisch auf, fuhr am Ende aber die drei Punkte ein.

Mit dem Erfolg in Ebenthal im Rücken hoffte das Team vom neuen Obersdorf-Coach Helmut Diwald auch auf eine Überraschung gegen Ulrichskirchen. Ohne Legionär Miroslav Tomecek, aber dafür mit dem 22-jährigen Marcel Amon im Tor, der für Obersdorf sein Pflichtspieldebüt gab und laut seinem Trainer über „Riesenpotential“ verfügt, ging man gegen die noch ungeschlagene SGU ins Spiel hinein. Diwald sah vor der Pause einen mutigen Auftritt seines Teams, dass nicht schlechter als die Gäste gewesen sei, während sein Gegenüber Christian Streicher die eigene Mannschaft sehr wohl als „klar besser“ empfand.

Ansonsten war Streicher aber eher weniger zufrieden, man hätte sich das Leben leichter machen können und habe sehr viele Fehlpässe gespielt, sei aber zumindest hinten gut gestanden. Zur Ulrichskirchner Freude fiel in Minute 20 das 0:1, nach einem katastrophalen Fehlpass im Obersdorfer Umschaltspiel zog Alexander Schütz aus 25 Metern ab und ließ Amon keine Chance. „Das war sehr wichtig und brachte etwas Ruhe ein“, war Streicher froh und auch Diwald hatte „Hochachtung“ vor dem Abschluss.

Diwald: "Hätten uns einen Punkt verdient"

Kurz vor der Pause legte Miroslav Mihok dann Pascal Igl im Strafraum, Obersdorf kassierte im siebenten Spiel bereits den siebenten Elfmeter gegen sich. Franz Robl blieb vom Elfmeterpunkt cool und stellte mit seinem vierten Saisontor – alle vom Elfmeterpunkt – auf 0:2 für die Gäste.

Nach Wiederanpfiff blieben Highlights eher Mangelware, Obersdorf spielte weiter mutig nach vorne und kam in der Schlussphase noch zur einen oder anderen guten Möglichkeit, am Ende brachten die Gäste ihren Vorsprung aber ins Ziel. „Es war nicht das Gelbe vom Ei. Wir haben die Pflicht erfüllt, ich bin aber nicht sehr zufrieden“, meinte Streicher. Für Diwald war dagegen weit mehr drinnen: „Wir hätten uns zumindest einen Punkt verdient, Ulrichskirchen hat die Chancen aber eiskalt genutzt“.