Die SGU bleibt makellos

Gegen stark dezimierte Paasdorfer holt man einen ungefährdeten Sieg, verschießt aber zwei Elfmeter.

Am Papier waren die Titelkandidaten aus Ulrichskirchen gegen die Letztplatzierten der Vorsaison ohnehin die klaren Favoriten, noch dazu musste die USG acht Ausfälle verkraften und mit einer Notelf antreten: Rafael Seltenhammer bestritt seine erste Partie im Erwachsenenfußball überhaupt, Sommerzugang Lukas Fischer die zweite und auf der Ersatzbank saßen unter Anderem Obmann Jürgen Hofer, Kassier Franz Machaczek und der 1970er-Jahrgang Ernst Körbel. Ein Debakel wie im Vorjahr, als die Gäste nach einem 0:0 zur Pause noch sieben Treffer kassierten, sollte um jeden Preis vermieden werden.

„Unser Spiel war auf Zerstören ausgelegt, wir wollten wenig zulassen“, erklärte Sektionsleiter und Ersatzkeeper Mario Lenitz den Matchplan. Der ging vorerst nicht ganz so gut auf, nach nur drei Minuten gingen die Heimischen dank eines Schütz-Abstaubers nach einem Ballverlust in der Defensive in Führung. Danach verteidigte Paasdorf/A. brav, ließ hinten verhältnismäßig wenig zu und kam sogar zu zwei Chancen, auch wenn die SGU natürlich weit mehr Möglichkeiten hatte.

Ulrichskirchen bekam in den ersten drei Spielen vier Elfmeter zugesprochen

Den knappen Rückstand hielten die Gäste aber immerhin bis zur 59. Minute, ehe nach einer schönen Aktion Alexander Schütz nach einem Igl-Assist auf 2:0 stellte. Die Paasdorfer Defensive reklamierte erfolglos Abseits, Lenitz sah die Situation nicht und konnte kein Urteil dazu abgeben. Sein Team wurde einmal durch einen 35-Meter-Strahl von Patrick Bodnar gefährlich, Keeper Alexander Riegelnegg wehrte aber problemlos ab. In der 68. Minute legte erneut Pascal Igl vor Tormann Patrik Javorsky auf einen Mitspieler quer, diesmal durfte sich aber Christopher Kiss übers Tor zum 3:0-Endstand freuen.

Dass die Streicher-Elf nicht noch höher gewann, lag auch daran, dass sie gleich zwei Elfmeter vergab: Erst scheiterte Franz Robl an Javorsky, dann schoss Schütz am Tor vorbei. „Besser jetzt als in den kommenden Spielen“, nahm es Streicher mit Humor, in den ersten beiden Spielen war Robl noch vom Punkt erfolgreich. Auch 15 Minuten in Überzahl nach einer gerechtfertigten Ampelkarte gegen Gerald Fally konnten die Heimischen nicht für weitere Tore nutzen, am Ende feierte man aber trotzdem ungefährdet den dritten Erfolg im dritten Spiel.

Die Paasdorfer Truppe hat "sich aufgerieben"

„Der Sieg hätte höher ausfallen können, aber drei Punkte sind drei Punkte. Paasdorf spielte ziemlich hart, hat aber nicht schlecht verteidigt“, meinte Christian Streicher. „Ulrichskirchen hat natürlich verdient gewonnen und 90 Minuten das Spiel gemacht, aber ich bin absolut zufrieden. Es hat mich gefreut dass sich die Truppe aufgerieben hat, mit einem Bauer Jakob im Sturm hätten wir vielleicht auch ein Tor gemacht“, sagte Lenitz.