Reservemannschaft: 1:2

 

Bericht von meinfussball.at

Trotz des Ausschlusses von Stütze Rene Hering setzte sich die Kraus-Elf gegen Ulrichskirchen knapp durch und konnte damit einen versöhnlichen Hinrunden-Abschluss feiern.

Gleich vorweg: Wer an diesem Tag nach Dürnkrut kam, um viele Toraktionen zu sehen, wurde vor allem im ersten Abschnitt enttäuscht. Zwar waren beide Teams sichtlich bemüht, im letzten Drittel fehlte aber immer wieder die notwendige Genauigkeit, um zum Erfolg zu kommen.

So spielte sich der Großteil des Gezeigten im Mittelfeld ab, der erste Höhepunkt der Partie war ein eher unschöner und etwas kurios zugleich: Rene Hering ging in der 34. Minute in den Zweikampf mit Ulrichskirchens Franz Robl und wurde seiner Meinung nach dabei gefoult. Die Pfeife des Schiris blieb aber stumm, anschließend ließ sich Hering zu einem Tritt in Richtung des Gegenspielers hinreißen. Die logische Folge war rot, überraschend war jedoch, dass es mit Freistoß für Dürnkrut weiterging.

Wenig später ging Ulrichskirchen auch fast ebenso kurios in Führung: Nach einem Rückpass zu Goalie Mustafa Erdogan schoss dieser James Miller an, der Ball sprang jedoch so zurück, dass ihn der Schlussmann wieder aufnehmen konnte. Kurz vor der Pause gab es doch noch eine nennenswerte herausgespielte Offensivaktion zu sehen, der Dropkick von Alexander Schütz fiel aber zu schwach aus, um Erdogan zu bezwingen. Damit ging es folgerichtig mit 0:0 in die Kabinen.

Gessl-Elf offensiv glücklos

Auch nach der Halbzeit tat sich Ulrichskirchen schwer, ein Mittel gegen die gut stehende Defensive der Dürnkruter zu finden, wie Trainer Hans Kraus erzählte: „Herausgespielte Aktionen habe ich von ihnen keine gesehen. Wir haben es dann taktisch klug gespielt.“ Dabei präsentierte man sich auch offensiv eiskalt: Kurz nach der Pause setzte sich Branislav Pustajic gut durch und konnte das Spielgerät – wenngleich auch mit etwas Glück – im Kasten der Gäste unterbringen. Danach zogen sich die Hausherren noch weiter zurück und versuchten, die knappe Führung über die Zeit zu retten, was letztendlich auch gelang. Zu harmlos zeigte sich die Gessl-Elf in der Offensive, die durch eine ähnliche Situation (ein missglückter Erdogan-Abschlag konnte von Thomas Stolhofer nicht kontrolliert werden) wie im ersten Abschnitt noch einmal gefährlich wurde, ansonsten aber im Angriff enttäuschte.

„Sie hatten schon mehr Ballbesitz bis zum Sechzehner, kamen aber eigentlich nie zum Abschluss. Wir haben uns zwei Mal selbst in Verlegenheit gebracht, ansonsten war es aber ein tolles Spiel von uns“, durfte Dürnkrut-Coach Hans Kraus nach dem Schlusspfiff jubeln.