Bericht von meinfussball.at

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 8. Sept. 2018

Mit 2:1 setzte sich Ulrichskirchen gegen Gaweinstal durch. Für den Gäste-Trainer war das Ergebnis knapper, als es das Spiel war.

"Ich bin ein alter Fuchs, ich habe mir ein anderes Spielsystem gegen Gaweinstal überlegt", verriet Ulrichskirchen-Trainer Gerhard Gessl. Statt dem gewohnten 4-1-4-1 ließ Gessl diesmal 4-1-3-2 spielen. Doch der Erfolg hielt sich in Grenzen, gab er zu: "Eigentlich wollte ich damit den Gegner verwirren, aber ich habe eher die eigene Mannschaft verwirrt."

Elfer-Schütze Schütz im Glück

Obwohl Ulrichskirchen bereits nach 13 Minuten in Führung ging, konnte die Gessl-Elf nicht überzeugen. Der Elfer sei aber gerecht gewesen, meinte der Gäste-Trainer, doch Alexander Schütz hatte Glück: Sein Schuss vom Punkt war nicht gut, reichte aber zur 1:0-Führung.

Danach war das Spiel ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich einen Vorteil herausspielen. Gaweinstal hatte Chancen auf den Ausgleich, das in dieser Phase verdiente 1:1 gelang den Hausherren allerdings nicht. "Wir haben viel zu viele Eigenfehler in der ersten Halbzeit gemacht", gab Gessl zu.

Nach der Pause zurück zur gewohnten Formation

In den zweiten 45 Minuten ließ Gessl wieder in der gewohnten Formation spielen, dies sollte sich auf das Spiel auswirken. Ulrichskirchen kam besser in die Partie, übernahm das Kommando und erhöhte in der 67. Minute verdient auf 2:0. Bruno Schiller spielte einen Pass von der linken Seite, Thomas Stolhofer versenkte die Kugel unhaltbar im Kasten.

Aber nur zwei Minuten danach gelang Gaweinstal der Anschlusstreffer, nach einem Eckball verkürzte Wolfgang Stehlik. Dabei wirkte aber Gäste-Goalie Peter Paulhart unsicher, er blieb auf der Linie stehen, statt sich den Ball aus der Luft zu fangen. Ulrichskirchen hatte noch zwei Topchancen auf das dritte Tor, aber weil diese nicht genutzt wurden, musste man bis zum Ende zittern.

"Der Gegner hat von unseren Blödheiten gelebt"

"Aufgrund der zweiten Halbzeit sind die drei Punkte für uns verdient", meinte Gessl zusammenfassend. Aber der Auftritt seiner Mannschaft vor der Pause hätte ihm gar nicht gefallen, das müsse man ansprechen. "Der Gegner hat von unseren Blödheiten gelebt, wir können nur froh sein, dass das nicht genützt wurde."