Bericht von meinfussball.at
Publiziert von Markus Hosp am 26. Aug. 2018
In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel mit wenig Torraumszenen konnte sich Großebersdorf dank Treffer von Patrick Wimmer und Anto Pilic durchsetzen.
Nach zwei überzeugenden Siegen von Großebersdorf gegen direkte Titelkonkurrenten war Ulrichskirchen gewarnt. Dementsprechend defensiv präsentierten sich die Gäste im ersten Abschnitt, die von Trainer Gerhard Gessl mit einer Fünfer-Abwehrkette auf den Rasen geschickten wurden. Großebersdorf hatte folglich deutlich mehr Ballbesitz und war optisch überlegen, konnte sich daraus aber nichts wirklich Nennenswertes erspielen, wie auch Coach Christian Kraml zugeben musste: "Es war sehr schwer durchzukommen, da sie sich nicht herauslocken haben lassen. Wir haben geduldig auf unsere Chance gewartet, hätten im Mittelfeld aber mehr machen können."
Kurz vor dem Seitenwechsel klingelte es aber doch noch im Kasten der Gäste. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bediente Außenverteidiger Sebastian Ronge Teamkollege Patrick Wimmer ideal, der vor dem gegnerischen Goalie cool blieb und zum 1:0 einschob. "Natürlich war es ein günstiger Zeitpunkt, wir haben es uns aber - wie gegen Gaweinstal - verdient", beschrieb Kraml.
Endlich: Pilic trifft erstmals für Großebersdorf
Nach der Pause war Ulrichskirchen natürlich gefordert und musste offensiver werden. Großebersdorf stand nun tiefer und ließ die Gäste kommen, die aber ebenfalls nicht über Halbchancen hinaus kamen. "Zwischen der 65. und 75. Minuten haben sie uns ein bisschen hineingedrückt. Ich war mir aber sicher, dass wir kein Gegentor bekommen", freute sich Christian Kraml über die gute Defensivarbeit.
Kurz vor dem Ende sorgte eine etwas kuriose Entstehungsgeschichte für das spielentscheidende 2:0: Mathias Lehner wollte mit einem schnell abgespielten Freistoß auf der Mittelauflage einen Gegner anschießen und damit eine gelbe Karte provozieren, traf diesen aber nicht und leitete stattdessen den Konter ein, den Anto Pilic zum 2:0 nutzen konnte - sein erstes Saisontor im Dress der Großebersdorfer. "Dummheit gehört bestraft", ärgerte sich auch Trainer Gerhard Gessl über die Aktion und zog enttäuscht Bilanz: "Es wäre mehr drin gewesen, wir wollten uns das aber nicht erarbeiten."