Reservemannschaft: 1:0

Kampfmannschaft: 2:0

Bericht von meinfussball.at

Auch gegen die krisengeschüttelten Kreuzstettner konnte Ulrichskirchen bestehen und bleibt weiter an Tabellenführer Großebersdorf dran.

Mit fünf Niederlagen in Folge reiste der Gast aus Kreuzstetten nicht gerade mit viel Selbstvertrauen zum Absteiger aus der 1. Klasse Nord aus Ulrichskirchen. Dennoch hätte man nach nur wenigen Sekunden bereits in Führung gehen können: Anstoß, hoher Ball in Richtung des Sechzehners der Heimischen, die Abwehr kann den Ball nicht klären und schlussendlich wertete der Schiedsrichter den Einsatz von Lukas Gschwent im Strafraum als regelwidrig. Kevin Straszner legte sich den Ball zurecht, setzte die Kugel aber neben den Kasten – passend zur aktuellen Situation. „Das war natürlich gut für uns“, musste auch Ulrichskirchen-Trainer Gerhard Gessl erstmal durchatmen.

In der Folge bekamen die Zuseher aber nicht wirkliche viele Torraumszenen geboten. Während Kreuzstetten versuchte, über Standards zum Erfolg zu kommen, tauchte bei den Gastgebern Alexander Schütz einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, konnte aus spitzem Winkel aber nicht verwerten. „Wir haben nur das Notwendigste gemacht, hatten aber nicht wirklich die Ballgewinne, wo du sagst, dass du danach schnell umschalten kannst“, kritisierte Gessl, der sich von seiner Mannschaft mehr erwartete – im zweiten Abschnitt sollte es aber besser werden.

„Mr. Lover“ mit der Entscheidung

Die zweite Hälfte begann ideal für die Gessl-Elf: Nach einem Corner fiel der Ball Mathias Lehner vor die Füße, der mit links ins Kreuzeck traf. Der Trainer freute sich sehr über Lehners erstes Tor im Dress von Ulrichskirchen: „So, wie wir es immer üben. Ein super Tor“, so Gessl, der nun überhaupt mit dem Auftreten seiner Jungs deutlich zufriedener war: „Wir waren von der ersten Sekunde viel aggressiver und haben nach dem 1:0 auch gut weitergespielt, der letzte Pass ist aber oft nicht gekommen.“ Die Hausherren waren in der Folge spielbestimmend, Kreuzstetten versuchte sein Glück mit hohen Bällen. Wie schon im ersten Abschnitt war es wieder Schütz, der die beste Torgelegenheit für seine Farben vorfand. Gleich im Gegenzug hätte es aber auch 1:1 stehen können, zwei Spieler der Zawadzki-Elf rutschten aber knapp am Ball vorbei.

In der 68. Minute folgte dann aber das erlösende 2:0, das schlussendlich die Entscheidung herbeiführen sollte. Kapitän Alexander Schütz machte es nun besser als bei seinen zwei anderen Versuchen und traf aus der Drehung. „Schütz alias Mr. Lover“, feierte Abwehrchef Mario Slawek den Torschützen auf seine ganz eigene Art. Danach passierte nicht mehr viel, folgerichtig blieb es auch beim 2:0 – verdient, meinte Ulrichskirchen-Trainer Gerhard Gessl: „In der zweiten Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft, vor allem im spielerischen Bereich. Wenn wir noch die ein oder andere Situation besser fertig gespielt hätten, hätten wir noch ein, zwei Tore mehr machen können. Aber man soll ja mit dem zufrieden sein, was man hat.“